Zahnarzt im Zentrum | Dr. med. dent. Annette Fresen

Fissurenversiegelung

Furchen und Spalten auf der Zahnoberfläche werden als Fissuren bezeichnet, diese werden naturgemäß nach dem Durchbruch der Zähne in die Mundhöhle im Kindesalter sogleich mit Mikroorganismen besiedelt. Abhängig von der Tiefe, der Morphologie der Fissur und der Schmelzbeschaffenheit bestehen hier Nischen für die Entwicklung von Karies. Als kariespräventive Maßnahme wird die Fissurenversiegelung empfohlen.

Bei der Fissurenversiegelung werden diese tiefen Grübchen, die auf den Kauflächen der Backenzähne zu finden sind, mit einem fest an der Schmelzoberfläche haftenden Kunststoff verschlossen. Dabei wird der Zahn nicht angeschliffen, sondern lediglich mit Säure angerauht. Dies dient der Oberflächenvergrößerung für einen innigen und stabilen Verbund zwischen Kunststoff und Zahn. Die weitere Besiedelung durch bakterielle Plaque soll unmöglich werden, die Zahnoberflächen werden glatt und sind somit mit der Zahnbürste gut zu reinigen.

Problematik:

  1. Bei starker mechanischer Belastung können sich Risse bilden, dabei können Teile der Versiegelung abplatzen.
    Durch die Undichtigkeit kommt es zu einer unerwünschten bakteriellen Besiedelung, vielmehr wird die klinisch verborgene Karies unter der insuffizienten Versiegelung rascher fortschreiten.
  2. Morphologie der Fissuren
    Gar nicht so selten haben die Furchen eine ungünstige Form: schmale, tiefe Spalten oder gar ampullenförmige Ausprägungen sind klinisch schlecht beurteilbar und können schon gar nicht vor der Versiegelung ausreichend gereinigt werden.
Jeder Zahn ist individuell ausgeformt, deshalb wird bei uns die Indikation einer Fissurenversiegelung bei jedem einzelnen Zahn mittels feinster Diagnostik erhoben und diskutiert.